Einsatz von 30‘000 Freiwilligen im Rettungs-, Gesundheits- und Sozialwesen
Seit 1888 fördert der Schweizerische Samariterbund (SSB) den Einsatz von Freiwilligen im Rettungs-, Gesundheits- und Sozialwesen. Er sorgt dafür, dass Verunfallte und plötzliche Erkrankte überall in der Schweiz Erste Hilfe erhalten. Mit spontanen oder ergänzenden Betreuungs- und Pflegeeinsätzen schliesst er Lücken im Netz der Sozialeinrichtungen und setzt sich für das Gesundheitsbewusstsein und die Unfallverhütung ein.
Der SSB feiert im Jahr 2013 sein 125-jähriges Jubiläum. In der Schweiz engagieren sich über 30’000 Samariterinnen und Samariter in den 1137 lokalen Samaritervereinen. Sie organisieren Bevölkerungskurse, betreuen den Sanitätsdienst bei Veranstaltungen und vermitteln Freiwillige an Pflege- und Sozialhilfeeinrichtungen. Des Weiteren arbeiten sie mit Rettungsdiensten und lokalen Behörden zusammen, organisieren lokale Blutspendenaktionen und verleihen Krankenmobilien. Ihre 24 Kantonalverbände bilden den Schweizerischen Samariterverbund, der Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) ist.
Die Leistungszahlen des SSB sind eindrücklich. Im Jahr 2011 nahmen rund 88‘000 Personen an den angebotenen Kursen teil. Dazu gehören unter anderem Nothilfekurse, Kurse für Notfälle bei Kleinkindern und im Sport und für Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem Defibrillator, die von 2300 Ausbildnern geleitet werden. Seit kurzem bietet der SSB zudem Nothilfekurse für Berufschauffeure an. Auch der Einsatz im Sanitätsdienst und bei Blutspendenaktionen sind imposant: 2010 wurden gegen 380‘000 Stunden geleistet.
Hohe Priorität räumt der SSB der Jugendarbeit ein. In 118 Help-Samariterjugend-Gruppen werden schweizweit junge Menschen motiviert sich für eine gute Idee einzusetzen. Sie lernen die Grundkenntnisse in Erster Hilfe, werden mit der Freiwilligenarbeit konfrontiert und das Gemeinschaftserlebnis wird gefördert.